Psychotherapie.
Dienst an der Seele.
Psychotherapie heißt frei übersetzt „Dienst an der Seele”, mit dem Ziel, Hilfe bei Störungen des Denkens, Fühlens, Erlebens und Handelns zu bieten. Darüber hinaus wird Psychotherapie bei psychosomatischen Störungen angewandt. Eine Psychotherapie kann motivieren, begleiten und stärken.
Es gibt viele verschiedene Therapieformen und Schulen die Therapeuten vertreten. Allerdings haben Untersuchungen gezeigt, dass die Methode nicht der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche Therapie ist - sondern die "Chemie" zwischen Patient und Therapeut. Fühlt sich der Patient von Beginn an gut aufgehoben, ist eine bedeutende Voraussetzung für den Therapieerfolg bereits erfüllt.
Arbeitsweise
Psychodramatisch geprägte Psychotherapie
Der Begriff Psychodrama löst gelegentlich Befremden aus und weckt Assoziationen, die mit der eigentlichen Methode wenig zu tun haben. Manche denken an Spielfilme mit seelisch zerstörten Protagonisten, andere denken an ein Drama im Sinne eines tragischen Vorganges. Nichts davon hat mit der Methode Psychodrama zu tun.
Konzipiert wurde das Psychodrama im Wien des 20. Jahrhunderts von dem Psychiater und Psychotherapeuten Dr. Jacob Levy Moreno. Morenos Kerngedanke war es, Rollenvielfalt zu ermöglichen. Heute steht es international für ein humanistisches psychotherapeutisches Verfahren, welches das Ziel hat, die körperliche, seelische und soziale Gesundheit des Menschen zu fördern, zu erhalten, wiederherzustellen oder zu verbessern. Es ist eine Methode der handelnden Darstellung des inneren Erlebens eines Menschen: Etwas Seelisches (Psycho), wird handelnd (drama) dargestellt.
In der psychodramatischen Arbeit werden Ihre Anliegen und schwierigen Konstellationen, Grundsatzfragen aber auch herausfordernde Situationen, Wünsche und Visionen visualisiert und zum Leben erweckt.
In der Gruppenarbeit unterstützen dabei die anderen Gruppenmitglieder als Hilfs-Ichs. Im Einzelsetting können Figuren, Symbole, Stühle bei der Klärung einer Situation helfen und relevante Aspekte erlebbar machen. Nach dem Grundsatz: „Die Wahrheit der Seele durch Handeln ergründen“ entwickelt sich durch das Visualisieren des Themas eine "Bühne", die erlaubt in verschiedene Rollen zu schlüpfen, in diesen zu interagieren und Perspektiven einzunehmen, sowie zu wechseln. Ein neuer Gesamtüberblick entsteht und überraschende Lösungsimpulse werden geschaffen. Und das alles auf extrem fokussierte, effiziente und intensive Art und Weise.
Heute hat das Verfahren seinen Wirkungskreis über die Psychotherapie hinaus erweitert. Neben dem Einsatz in der Gruppen-, Paar-, Familien- und der Einzeltherapie, wird es im Coaching, in den psychosozialen Beratungsfeldern sowie in der Supervision und der Team- und Organisationsentwicklung erfolgreich eingesetzt.
Es handelt sich nicht um eine "Sofa-Therapie". Sie können sich frei bewegen, spielen, fantasieren – in der psychodramatischen Arbeit ist alles erlaubt.
Das Psychodrama ist ein wunderbar organisches, lebendiges und tief bewegendes Verfahren.
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Traumatherapie mit EMDR
Erschütternde Ereignisse können das eigene Leben aus der Bahn werfen und nicht nur psychisch, sondern auch körperlich lange nachwirken und unser Verhalten in starre Muster entwickeln.
Menschen mit traumatischen Erfahrungen benötigen eine Unterstützung, die auf ihre besonderen Bedürfnisse eingeht und ihnen dabei hilft, Zusammenhänge zu erkennen und nicht trotz – sondern mit – den Nachwirkungen ihres Traumas wieder im Leben und bei sich selbst anzukommen.
Dabei kann die wissenschaftlich belegte EMDR-Methode (nach Dr. Francine Shapiro) hilfreich sein. Ganzheitliches EMDR geht davon aus, dass der Mensch eine natürliche Selbstheilungskraft, einen natürlichen Antrieb zum Wachstum und eine Tendenz zur Selbstverwirklichung besitzt.
EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ – auf deutsch: Desensibilisierung und Wiederverarbeitung durch Augenbewegung. Es handelt sich um eine strukturierte, entspannende und stark unterstützende Methode, die eine beschleunigte und effiziente Verarbeitung traumatischer Erinnerungen möglich machen kann.
Vereinfacht dargestellt: Der Klient konzentriert sich auf den schwierigsten Aspekt der belastenden Erinnerung, während die Zusammenarbeit von rechter und linker Gehirnhälfte angeregt wird. Wechselhafte, alternierende Reizungen bringen die Verarbeitung und Integration der traumatischen Erfahrung wieder in Gang und führen sie zu Ende. Dieser Effekt ist bekannt aus der Erforschung der Traumphasen im Schlaf, der REM-Schlafphase. Erlebtes wird im Schlaf verarbeitet, diese Verarbeitung kann durch EMDR beschleunigt werden.
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Gesprächspsychotherapie
"Es geht mit gut. Es geht mir nicht gut".
Hier handelt es sich nicht um isolierte Phänomene, sondern um Ausdruck einer mehrdimensionalen Verknüpfung von individuellen, gesellschaftlichen, kulturellen und globalen Einflüssen.
Die Emergenz des Prozesses, d.h. das Auftauchen bisher unbewusster Anteile und unvorhersehbarer Erfahrungen, führt zu einem größeren und vollständigeren Bild der ursprünglichen Situation. Dies geschieht durch die Wahrnehmung von Signalen in unterschiedlichen Sinneskanälen (auditiv, visuell, propriozeptiv und kinästhetisch) und deren Einordnung in das Geschehen, z.B. durch gemeinsame Gespräche.
Der Fokus wird weg von der Welt hin zum eigenen Selbst gelenkt und es beginnt eine spannende Reise, voller unentdecktem Potenzial und Überraschungen. Neue Perspektiven, Erkenntnisse und Selbsterfahrung ergänzen bisher Erlebtes und führen zu persönlichem Wachstum, das den Umgang mit Krisen und Problemen erleichtert.
Oft ist dies kein einfacher Schritt und die Gedanken zu einer Therapie werden von Zweifeln oder Angst begleitet. Therapeutische Begleitung zu suchen ist jedoch kein Zeichen von Schwäche, sondern vielmehr eine Entscheidung hin zu mehr Selbstverantwortung und Lebensqualität.
Ich helfe Ihnen, eigene Stärken und Ressourcen zu erkennen, zu fördern und diese im alltäglichen Leben (wieder) zu nutzen.
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Schreiben Sie mir.
"Die Wahrheit der Seele durch Handeln ergründen."
Jacob Levy Moreno